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Schubert-Zyklus
Schubert-Zyklus, Dortmund, 1997

Meine große Liebe unter den Sparten des Gesanges gilt dem Liedgesang und hier - neben vielem anderem Schönen - vor allem den Liedern Franz Schuberts. Schon früh geprägt durch die Aufnahmen der Schubertlieder von Karl Erb - er wohnte nur wenige Meter von meinem Elternhaus -  hat sich meine Affinität zur Musik Franz Schuberts bis heute gehalten. Es ist schwierig zu beschreiben, was diese Musik in mir auslöst - am besten hat dies der wortgewaltige Adorno in seinem Essay über Schubert formuliert. Deshalb sei er an dieser Stelle zitiert: “Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge,ohne erst die Seele zu befragen : so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen, warum; weilwir so noch nicht sind, wie jene Musik verspricht, und im unbenannten Glück, daß sie nur so zu sein braucht, dessen uns zu versichern, daß wir einmal so sein werden. Wir können sie nicht lesen; aber dem scheidenden, überfluteten Auge hält sie vor die Chiffren der endlichen Versöhnung.”

Im Jahre 1997 konnte ich meine Bewunderung für die Musik Schuberts zu seinem 200. Geburtstag in die Tat umsetzen: Zusammen mit meinem Kollegen und Freund Richard Braun habe ich - unterstützt durch verschiedene Stiftungen und die dortmunder Wirtschaft - einen großen Schubert-Zyklus veranstaltet, bei dem in 28 Konzerten alle Lieder aufgeführt wurden. Dies war eine große Herausforderung und hat bei Presse und Publikum großen Anklang gefunden. Deshalb habe natürlich in meinen Liederabenden - neben anderen wunderbaren Liedern - auch viele Schubert-Lieder in die Programme aufgenommen. 2002 konnte ich zusammen mit meiner Schwester, der Pianistin Angelika Schmid-Haase alle drei großen Zyklen von Franz Schubert singen.

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